Rosenzweig, Franz (1986-1929), in: Theologische Realenzyklopädie, Verl. W. de Gruyter, Berlin 1998, Bd. XXIX, S. 418-424


 

Rosenzweig Franz (1986 - 1929)

1. Lebensdaten 2. Entwicklung 3. Werke und Wirken (Quellen/Literatur)

1. Lebensdaten

Geb. 25. 12. 1886 in Kassel; ab Sommer 1905 bis Herbst 1907 Studium der Medizin; 1908-1912 Studium der Geschichte in Freiburg; 1912 Promotion bei F. Meinecke mit einem Teil von "Hegel und der Staat" (veröffentlicht 1920); 1912/13 juristische Vorlesungen und Begegnungen mit E. Rosenstock in Leipzig; 1913/14 Studium der jüdischen Tradition in Berlin unter H. Cohen; 1914/15 freiwilliger Krankenpfleger beim Roten Kreuz; ab Ende April 1915 Kriegsfreiwilliger bei der Feldartillerie; ab März 1916 bis zum Ende des Krieges auf dem Balkan; ab 22. 08. 1918 bis 16. 02. 1919 Arbeit am "Stern der Erlösung" (veröffentlicht 1921); 28. 03. 1920 Heirat mit Edith Hahn; Sommer 1920 jüdische Kurse in Kassel; ab Ende Juli 1920 in Frankfurt/M - Gründung des Freien Jüdischen Lehrhauses und dessen Leitung bis Oktober 1922; ab Herbst 1921 Zusammenarbeit mit Martin :Buber; Mitte Januar 1922 Ausbruch der Krankheit (amyotrophe Lateralsklerose); Dezember 1922 Versagen der Schreibfähigkeit; ab Ende Mai 1923 Versagen der Sprachfähigkeit; gleichzeitig intensive Übersetzungsarbeit hebräischer Texte ins Deutsche; 10. 12. 1929 Tod.

2. Entwicklung

Geboren wurde Rosenzweig in einer assimilierten jüdischen Familie. Obwohl er als Primaner Initiator eines freiwilligen, zusätzlichen jüdischen Religionsunterrichts war (GS I, 69), sogar Hebräischstunden nahm und mit 13 J. Mitglied der jüdischen Gemeinde wurde, ist er in die jüdische Tradition nicht hineingewachsen. Die wenigen Elemente der lebendigen Tradition, an die er später anknüpfen konnte verdankte er seinem Großonkel Adam. Dieser vermittelte ihm "Einblick und ein wenig Zutritt" in die "jüdische Welt" (GS I, 506), die er dann später im Kriege in Üsküb (Skopje) und in Warschau als eine eigenständige Welt entdeckte. Bis aber diese Elemente wirksam werden konnten, haben das Gymnasial- und Universitätstudium seine zunächst vorbehaltlose Bindung an die deutsche Kultur gefestigt. Diese Bindung, später durch die bewußte Rückkehr zum Judentum zu einer fruchtbaren Symbiose wesentlich ergänzt, wird sein Denken und Wirken bestimmen.

2.1 Rosenzweig fing seinen Gang durch die Universität 1905 auf Wunsch seines Vaters mit dem Medizinstudium an. Er hörte aber nicht auf, seine humanistischen Neigungen zu pflegen u. a. durch die Lektüre von Kant, der ihm die Grenzen des Empirismus' deutlich machte (vgl. GS I, 62, 68-69, 71-73), und von Nietzsche, der ihm zum Vorbild eines Standpunktphilosophen werden wird, der aus seiner Antwort an Gott heraus philosophierte (vgl. GS II, 10, 20-21). Nach dem Fakultätswechsel widmete er sich ganz dem Studium der Geschichte unter dem Einfluß von F. Meinecke, der ihn sehr beeindruckte (vgl. GS I, 87; 88). Das Interesse Rosenzweigs für Hegel ist von zwei Seiten angeregt worden. Einerseits versuchte damals der Südwestdeutsche Neukantianismus eine Erneuerung der Philosophie Hegels, die unter der weltanschauungshungrigen jungen Generation zu einer Art Hegel-"Mode" (GS I, 338) führte, der, wenngleich nur kurz, auch Rosenzweig erlag. Andererseits fand Rosenzweig bei Meinecke, dessen Hegelkapitel aus dem Buch "Weltbürgertum und Nationalstaat" den entscheidenden Anstoß für seine eigene Hegelforschung gab, eine Hegelkritik im Geiste eines ästhetisierenden Relativismus. In der Spannung zwischen dem absoluten Standpunkt Hegels und dem historistischen Relativismus ließ sich Rosenzweig durch den "historischen Instinkt" (GS I, 1154) leiten und erkannte die Unhaltbarkeit apriorischer Geschichtskonstruktionen. Er nahm also den Standpunkt des Relativismus an, wobei er allerdings in sich "die Tendenz zur extensiven historischen Universalität" (GS I, 117) entdeckte, die ihn dazu verpflichtete, die Ganzheit des historischen Horizontes zu sehen. Selbst unter dieser Voraussetzung war aber die "unersättliche Rezeptivität" (GS I, 679) des Historikers auf die Dauer nicht imstande, die in der Beschäftigung mit Hegel erwachte Frage des Denkers nach der Wahrheit der Geschichte zu beantworten.

2.2 Nach der Promotion stellte sich für Rosenzweig diese Frage so, daß sie nicht mehr von der Frage nach dem eigenen Standpunkt zu trennen war. Er näherte sich der Einsicht in die Möglichkeit eines eigenen und trotzdem nicht relativierbaren, historisch-überhistorischen Standpunktes dank der intensiven Gespräche, die er vom Januar bis Juli 1913 in Leipzig mit Eugen :Rosenstock und Rudolf Ehrenberg führte. Diese keineswegs nur theoretischen Gespräche lösten eine große Krise aus, aus der Rosenzweig als gläubiger Jude und Philosoph hervorging. Für Rosenzweig, der im Hinblick auf die Religion zunächst einen Deismus vertrat (vgl. GS I, 133; 1197), standen die Erfordernisse der objektiven Wissenschaft im Widerspruch zur Subjektivität des Offenbarungsglaubens. Der junge Gelehrte sah für sich den Weg des religiösen Glaubens versperrt. In Rosenstock begegnete Rosenzweig einem modernen Wissenschaftler, der den Widerspruch zwischen Wissenschaft und Offenbarungsglauben in einer Weise in sich versöhnte, die die Frage nach der Möglichkeit der Offenbarung und damit die Neubestimmung des Verhältnisses von Vernunft und Offenbarung nicht nur theoretisch, sondern auch biographisch unausweichlich machte. Das entscheidende Gespräch, nach dem ihm "jeder Relativismus der Weltanschauung" (GS I, 133) nicht mehr haltbar erschien, fand unter Teilnahme von Rosenzweigs Vetter Rudolf Ehrenberg in der Nacht des 7. Juli 1913 in Leipzig statt. Als Antwort auf den im Dialog erlebten Ruf zum Glauben war er nun bereit, sich taufen zu lassen; aber nicht als "Heide" - für den er sich hielt - sondern "nur als Jude" (GS I, 134), den er in sich zuerst entdecken wollte. In den drei Monaten, die dem Nachtgespräch folgten, nahm die Krise eine neue Wendung. Das, was zu einer wichtigen Etappe auf dem Weg zum Christentum werden sollte - das bewußte Lernen der jüdischen Überlieferung und die Teilnahme an der synagogalen Liturgie des Neujahrs in Kassel und der des Versöhnungstages in Berlin in Oktober 1913 - ließ ihn das Judentum als "eigensten Besitz" (GS I, 680) erfahren. Diese Entdeckung machte ihm die Taufe entbehrlich, da sie die Einsicht in die heilsgeschichtliche Aktualität und damit bleibende, auch vom christlichen Standpunkt aus anzuerkennende Rolle des Judentums einschloß. Die Sprache der Liturgie und der Überlieferung gab seinem inneren Erlebnis, seiner Entscheidung und seinem Wirken den festen Platz in der jüdischen Glaubensgemeinschaft und in der jüdischen Zeitrechnung. Damit erfuhr Rosenzweig den mächtigsten Anstoß, dem er - jenseits jeder tatsächlich vorhandenen Beeinflussung - die existentielle Bestimmung seines Standpunktes verdankte. Diesen galt es nun auch philosophisch in seinen Voraussetzungen und Implikationen auf die Begründung seiner Möglichkeit hin zu klären. Diese philosophische Klärung mußte die in der Umkehr und im Dialog erfahrene Freiheit des Hörers und des Sprechers von dem "intellektuellen Mittelpunkt" her bedenken, der für Rosenzweig mit den absoluten Standpunkten Goethes und Hegels (GS III, 126) gegeben war. Es galt nun einen "philosophischen Archimedespunkt" (GS III, 125) zu finden, von dem aus es möglich wäre, die Aufhebung der Transzendenz in einer Totalität ad absurdum zu führen, ohne dabei die berechtigten Anliegen der Vernunft preiszugeben. Folglich mußte diese Suche die kritische Besinnung auf die Grenzen der philosophierenden Vernunft mit einschließen.

2.3 Sehr wichtige Impulse für seine im Krieg noch intensiver gewordene Suche nach einer systematischen Klärung der Frage nach der Möglichkeit der Offenbarung verdankte er u. a. Hermann Cohen und E. Rosenstock. Nach den Leipziger Gesprächen mit Rosenstock gab ihm die Begegnung mit Cohen in Berlin eine Bestätigung für die Möglichkeit einer neuen Art der philosophischen Deutung des Offenbarungsbegriffes (vgl. GS III, 690), die Glauben, Denken und Tun einander nicht entfremdet. Einige Monate vor der Abfassung des "Sterns der Erlösung" las Rosenzweig mit Begeisterung das Manuskript der zentralen Kapitel von Cohens Spätwerk "Religion der Vernunft aus den Quellen des Judentums" (1919) und wurde auf den Begriff der "Korrelation" aufmerksam, den Cohen zur Erklärung des Bundes mit Gott entwickelt hatte (vgl. GS I, 514, 516; GS III, 210 f.). Eine sehr wichtige Etappe auf dem Weg zur Klärung des Offenbarungsbegriffes war der Briefwechsel über Judentum und Christentum mit Eugen Rosenstock-Huessy, mit dem er vom Mai bis Dezember 1916 um die Anerkennung seines jüdischen Standpunktes rang und von dem er den 1916 entstandenen (erst 1924 als "Angewandte Seelenkunde" gedruckten) "Sprachbrief" erhielt. Im Austausch mit dem Freund gewann Rosenzweig die für sein Denken grundlegenden Einsichten in die Zeit- und Sprachgebundenheit des Denkens und in die dialogische Grundverfassung der menschlichen "Seele", die in der Antwort an Gott die höchste Entfaltung ihrer Freiheit erreichen kann. Dies, zusammen mit der "grammatischen Methode" Rosenstocks und mit der zur gleichen Zeit gemachten Entdeckung der "erzählenden Philosophie", die Schelling in den "Weltaltern" postulierte, setzte seiner "Unsicherheit" über die Methode des Denkens ein Ende (vgl. GS I, 276-277, 282, 291-293) und legte den Grundstein für den systematischen Entwurf eines "Sprachdenkens", der uns in seinem Hauptwerk "Der Stern der Erlösung" vorliegt. Die in der intensiv gelebten Dialoggemeinschaft mit Eugen Rosenstock und (noch mehr) mit seiner Frau Margrit gewonnene Einsicht in die Sprach- und in die Zeitgebundenheit des Denkens hat es Rosenzweig ermöglicht, beim hörenden und sprechenden, zu 'Ja' und zu 'Nein' fähigen Individuum anzusetzen und die Geschichte als ein Drama der dialogisch gelebten sittlichen Verantwortung mit und für den anderen, der nicht bloß zu gehorchen, sondern auch zu antworten hat, aufzufassen. Das scheint der Sinn der knappen Formel, mit der Rosenzweig das proprium des Sprachdenkens als "Bedürfen des andern" bestimmt, das mit dem "Ernstnehmen der Zeit" zusammenfällt (GS III, 151-152).

3. Werke und Wirken

Am Ende des 1. Weltkrieges konnte Rosenzweig seine Aufgaben in der Nachkriegswelt klar bestimmen (vgl. z. B. Brief an Meinecke vom 30. 08. 1920, GS III, 678-682). Der Krieg bestätigte ihm die Gefährlichkeit des Totalitätsanspruches der Hegelschen Dialektik, die die Hoffnung auf "die restlose Erfüllung" der menschlichen Erwartungen mit der Organisation des modernen Staates in Verbindung brachte (Hegel und der Staat, Bd. 2, 245). Rosenzweigs eigenes Wirken nach dem Krieg sollte deshalb nicht den staatlichen Institutionen, sondern der Erweckung des religiösen Judentums durch Bildung und Erziehung dienen. Der zum mündigen Sprecher vor Gott erwachte (jüdische) Mensch soll auch derjenige sein, der seine sittliche Verantwortung in der Welt in vollem Umfang übernimmt und jeder Form der Verabsolutierung von Staat, Kultur, religiöser Doktrin, Politik usw. widerspricht.

3.1 Die intellektuelle Provokation von Rosenzweigs systematischem Lebenswerk "Der Stern der Erlösung" ist noch lange nicht ausgeschöpft. Sie besteht in der Entfaltung eines Denkens, das unter Berücksichtigung der Sprach- und Zeitgebundenheit der Vernunft, in der Absage an jedwede monistisch-idealistische Tendenz zuerst die "Elemente" - Gott, Welt, Mensch - als tatsächliche Voraussetzungen der Zeit und der Sprache begrifflich bestimmt, um dann das Offenbarungsgeschehen zwischen den "Elementen" als Vergangenes zu erzählen, als Gegenwärtiges im Liebesdialog aufzuzeigen und als Zukünftiges aus dem choralen Lied zu deuten. Dabei wird die Offenbarung als Erlebnis und Ereignis der immerwährenden Bejahung der Schöpfung durch den Schöpfer, der allzeiterneuerten Gegenwart des Liebenden Gottes und der innerweltlichen Vorwegnahme der ewigen Erlösung in Nächstenliebe und Liturgie aufgefaßt. Diese Auffassung der Offenbarung ist zwar aus den jüdischen Quellen gewonnen, wird aber in einer Sprachlehre als der für Juden, Christen und Heiden gemeinsame "Mittelpunkt und Anfang" der Erfahrung rekonstruiert. Während das Heidentum Augenblicke zu Gestalten erstarren ließ, erneuern Judentum und Christentum ihr Leben aus dieser Urquelle und bewähren komplementär die ihnen zuteil gewordene Wahrheit. Letzte Bewährung steht weder Juden noch Christen, sondern Gott zu. Das Ernstnehmen der Zeit und damit des Anderen steigert sich im "Stern" zu einem Denken, für das die Verantwortung für die Wahrheit mit der Verantwortung für die als Dialog verstandene Geschichte zusammenfällt.

3.2 Daß Rosenzweig für sich im Bereich der jüdischen Bildung das bedeutendste Einsatzfeld sah, ist eine Konsequenz seiner Überzeugung, daß die jüdische Identitätskrise durch die Wiederherstellung der nicht mehr vorhandenen "Fühlung" zwischen dem Einzelnen und der in dem Spracherbe der Liturgie fortlebenden jüdischen Erfahrung, überwunden werden kann. Die Bildung soll die weitgehend gehemmte Anerkennung des eigenständigen Wertes der jüdischen Glaubenserfahrung vermitteln und dadurch die Heimkehr der dem Judentum Entfremdeten ermöglichen. Aber nicht in dieser Zielsetzung, die Rosenzweig schon 1917 in einer viel diskutierten Programmschrift (GS III, 461-481) formulierte und in einer anderen vom 1920 (GS III, 491-503) noch bekräftigte, bestand die Originalität seiner Bildungskonzeption, sondern darin, daß an Stelle der Wissensvermittlung Raum und Zeit für Begegnung und Gespräch geschaffen werden sollten, wo sich die Lehrer durch Fragen der Schüler belehren lassen, um dann im Dialog den Weg zum jüdischen Leben zu weisen. Das Freiheitliche an dem "Freien Jüdischen Lehrhaus" sollte nicht nur in der Auswahl der Lehrkräfte und in der Offenheit auf alle, auch auf christliche Teilnehmer sichtbar werden, sondern vor allem in der befreienden Wirkung der Dialoggemeinschaft, die wieder eine Glaubensentscheidung für die Thora möglich machen sollte. Rosenzweig setzte dabei die Bereitschaft der Juden voraus, das jüdische Leben wieder aufkeimen zu lassen. Er hat sich getäuscht. Diese Wirkungskraft sollte seine pädagogische Konzeption trotz einiger Lehrhausgründungen in den zwanziger Jahren in Deutschland erst einige Jahrzehnte später vor allem in den USA entfalten.

3.3 Die Übersetzung jüdischer Texte war keine durch die Krankheit aufgezwungene Verlegenheitslösung. Das Übersetzen hielt er seit 1917 für "das eigentliche Ziel des Geistes". Damit meinte er sowohl die Übersetzung von Texten als auch das im klärenden Gespräch geschehende "Übersetzen von Mensch zu Mensch". (GS I, 460-461) Seine Übersetzungsarbeit sollte dazu beitragen, daß die im Judentum nicht mehr heimischen Menschen den Weg von der Peripherie ins Zentrum zurückfinden. Deshalb übersetzte er zunächst (ab 1920) liturgische Texte (nur teilweise veröffentlicht); dann verfeinerte er seine Technik mit der Übersetzung der "Hymnen und Gedichte von :Jehuda Halevi". Schließlich arbeitete er bis zu seinem Tod zusammen mit Martin :Buber an der Übersetzung der Bibel. Durch die Übersetzung sollte die Bibel in ihrer "Mündlichkeit" als gesprochene Sprache wieder lebendig gemacht werden. Für Rosenzweig, der durch Gespräche mit Buber angeregt, grundsätzliche Überlegungen zur Übersetzungsproblematik anstellte, galt es, das Jüdische in ein anderes Deutsch zu übertragen, als es die christlich-dogmatisch bestimmte Sprache Luthers war.

Quellen

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